Wenn Ärzte Fehler machen?
Ärztliche Behandlungsfehler, Kunstfehler bzw. Arztfehler oder umgangssprachlicher Ärztepfusch können passieren. In der Medizin geht man sogar von etwa 10% Falschbehandlungen aus.
Nur wie kommt ein geschädigter Patient zu Geld für die erlittenen Schmerzen? Und, wer trägt das Risiko?
Das weltweite Ansehen österreichischer Ärzte ist sehr hoch. Auf vielen Gebieten geben sie den Ton an und wir können auf deren herausragende Leistungen vertrauen.
Nicht alle Ärzte sind unfehlbar. Man liest in der Presse immer öfter von falschen Diagnosen, selbst bei simplen Fällen, von Komplikationen bei Routine-Eingriffen oder von Horrormeldungen, wie die Amputation des falschen Beines.
Neben körperlichen Schmerzen müssen geschädigte Patienten oft auch schwere psychische Schäden, wie etwa posttraumatische Störungen oder Depressionen erleiden.
Der Spruch: „Ärzte sind Götter in Weiß“ lässt Patienten oft deren Leiden ehrfürchtig erdulden. Aus Scham oder falschem Respekt traut man sich kaum eine Schmerzensgeld-Forderung zu erwähnen.
Jedem Arzt wird naturgemäß ein Behandlungsfehler peinlich und unangenehm sein und vermutlich würde aus Angst vor unangenehmen Folgen ein Vorfall etwas herunter gespielt werden. Patienten sind dann leicht verunsichert und lassen es auf sich beruhen, obwohl ihnen eine finanzielle Entschädigungs-Leistung zusteht.